Auf seinen Missionsreisen kam John Paterson 1814 nach Lübeck, wo der Boden von Pastor Johannes Geibel (1776-1853) bereits gut vorbereitet war. Es war eine schwieriger Zeit, die Franzosen residierten auf lübschem Gebiet, die politische und wirtschaftliche Ordnung war ins straucheln gekommen. Johannes Geibel, der junge Prediger der reformierten Kirche, war sich mit führenden Kaufleuten der Hansestadt einig, dass nur die Bibel und das Wort Gottes wieder zu Stabilität und Sicherheit führen können.
Da kam im Sommer 1814 der Entwurf von Paterson, Henderson und Pinkerton, den schottischen Gründern von Bibelgesellschaften im ganzen Norden Europas, gerade recht.
Am 16. Sept. 1814 wandte sich Johannes Geibel mit einem Aufruf „Ein Wort an meine Mitbürger“ an die Lübecker Öffentlichkeit. 81 Personen darunter Bürgermeister Overbeck, Syndicus Curtius u.a. folgten dem Aufruf und gründeten am 17. Sept. 1814 die Lübecker Bibelgesellschaft. Johannes Geibel übernahm das Sekretariat der Gesellschaft, während das Patriziertum und die Bürger in Führung und Spende aktiv wurden.
Viele Namen der Familien der Gründungsmitglieder wie Niederegger, Roeck, Overbeck u.a. haben noch heute Klang und guten Ruf in Lübeck.
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